Sanfte Unterstützung bei Einnässen, Verstopfung & Co.
Viele Eltern wissen gar nicht, dass auch Kinder von Beckenbodenproblemen betroffen sein können. Einnässen und/ oder Verstopfung sind keine Seltenheit und oft ein Zeichen dafür, dass die Beckenbodenmuskulatur aus dem Gleichgewicht geraten ist.
In unserer Praxis begleiten wir Kinder und ihre Eltern mit viel Einfühlungsvermögen, fachlicher Erfahrung und kindgerechten Methoden – spielerisch, achtsam und effektiv.
Ablauf
Beckenboden Physiotherapie bei Kindern
Jede Behandlung beginnt mit einem ausführlichen Gespräch und einer kindgerechten Untersuchung.
Wir möchten verstehen, woher die Beschwerden kommen und welche Unterstützung das Kind braucht, um Vertrauen in den eigenen Körper zu entwickeln.
Wann ist eine Beckenbodenphysiotherapie bei Kindern sinnvoll?
Der Beckenboden ist nicht nur für Erwachsene wichtig: Er unterstützt Haltung, Atmung, Blasen- und Darmfunktion und beeinflusst so das gesamte Wohlbefinden eines Kindes. Wenn diese Funktionen gestört sind, können unterschiedliche Beschwerden auftreten.
Wie läuft die Beckenbodenphysiotherapie bei Kindern ab?
Jede Behandlung beginnt mit einem ausführlichen Gespräch und einer kindgerechten Untersuchung. Wir möchten verstehen, woher die Beschwerden kommen und welche Unterstützung das Kind braucht, um Vertrauen in den eigenen Körper zu entwickeln.
Die Therapie umfasst:
Körperwahrnehmungsübungen zur Sensibilisierung für Becken, Atmung und Haltung
Bewegung und Spiel, um Muskelspannung und Koordination zu fördern
Atemübungen und Entspannung, um Drucksituationen zu lösen
Toilettentraining, um Routinen zu etablieren und Ängste abzubauen
Elternberatung, um den Alltag entspannt zu gestalten und das Kind zu unterstützen
Unser Ansatz
Spezielle Weiterbildung in Kinder-Beckenbodentherapie
Einfühlsame und kindgerechte Begleitung in geschützter Atmosphäre
Ganzheitliche Betrachtung von Körper, Psyche und Alltag
Nach Bedarf Zusammenarbeit mit Kinderärzt:innen, Urolog:innen und pädiatrischen Fachstellen
Ziele der Therapie
Stärkung von Körpergefühl und Selbstvertrauen
Verbesserung von Blasen- und Darmkontrolle
Förderung einer gesunden Haltung und Atmung
Entlastung für Kind und Eltern im Alltag
Kinder lernen, auf Signale ihres Körpers zu hören und selbstbewusst damit umzugehen – ein wichtiger Schritt für ihr körperliches und emotionales Wohlbefinden.
Wann macht die spezielle Physiotherapie des Beckenbodens bei Kindern Sinn?
Bei Einnässen tagsüber oder nachts. Ursache ist meist keine mangelnde Sauberkeit, sondern eine noch nicht ausgereifte Kommunikation zwischen Blase, Beckenboden und Gehirn.
Schmerzen beim Toilettengang oder Angst vor Stuhlgang führen häufig zu einem „Zurückhalten“. Der Darm dehnt sich, der Stuhl wird hart – manchmal entweicht dann flüssiger Stuhl unbemerkt.
Kinder verspüren häufigen Harndrang oder halten Urin zu lange zurück – das kann die natürliche Blasensteuerung stören.
Unwillkürliches Wasserlassen beim Lachen – meist harmlos und vorübergehend, kann aber das Selbstvertrauen beeinträchtigen.
Angeborene Fehlbildungen wie zum Beispiel eine Spina bifida (offener Rücken) oder angeborene Veränderungen im Bereich von Enddarm und After.
Diese können eine spezielle physiotherapeutische Betreuung erfordern, um Funktionen wie Kontinenz, Bewegung und Körperwahrnehmung bestmöglich zu unterstützen.
Wenn Schleimhautanteile beim Stuhlgang nach außen treten.
Kinder brauchen Raum und Zeit, um Körperfunktionen zu verstehen. Beckenbodentherapie hilft ihnen, dieses Bewusstsein behutsam zu entwickeln.
Anne Maul
Physiotherapeutin mit Spezialisierung Kinder-Beckenbodentherapie
FAQ – Häufig gestellte Fragen
In der Regel ab dem Kindergartenalter – also etwa ab 4 bis 5 Jahren.
Wichtig ist, dass das Kind alt genug ist, um seinen Körper bewusst wahrzunehmen und aktiv mitzumachen. Bei bestimmten Diagnosen (zum Beispiel Spina bifida) kann eine Therapie aber auch früher begonnen werden.
Ja, in den meisten Fällen erfolgt die Beckenbodenphysiotherapie auf ärztliche Verordnung, zum Beispiel durch Kinderärzt:innen, Urolog:innen oder Gastroenterolog:innen.
Bei Interesse ohne akute Diagnose ist auch eine Selbstzahlerleistung möglich.
Die Behandlung ist spielerisch aufgebaut.
Das Kind lernt, seinen Beckenboden zu spüren und gezielt anzusteuern – mit kindgerechten Übungen, Bewegungen, Atemtechniken und kleinen Aufgaben für zu Hause.
Alles erfolgt in einer vertrauensvollen, entspannten Atmosphäre – ohne Druck und mit Einbindung der Eltern.
Gerade zu Beginn ist es wichtig, dass ein Elternteil dabei ist. So fühlt sich das Kind sicher und die Eltern erfahren, wie sie zu Hause unterstützen können.
Später nehmen manche Kinder die Übungen auch gern allein wahr – das entscheiden wir gemeinsam.
Das ist individuell verschieden. Manche Kinder brauchen nur wenige Sitzungen, andere eine längere Begleitung über mehrere Wochen.
Ziel ist immer, dass das Kind und die Familie die Übungen selbstständig umsetzen können.
Wenn eine ärztliche Verordnung vorliegt, übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen in der Regel die Behandlungskosten.
Bei privaten Krankenkassen hängt die Kostenübernahme von den individuellen Vertragsbedingungen ab. Fragen sie hierzu einfach bei ihrer Krankenkasse nach.
Das ist völlig normal. Viele Kinder fühlen sich unwohl, wenn es um Themen wie Einnässen oder Stuhlgang geht.
Wir gehen sehr behutsam vor, erklären alles altersgerecht und schaffen eine Atmosphäre, in der sich Ihr Kind sicher und verstanden fühlt.
Ja. Auch ohne ärztliche Diagnose kann eine präventive oder beratende Beckenbodenphysiotherapie sinnvoll sein – zum Beispiel, wenn Ihr Kind unter unklaren Bauchschmerzen, häufigem Harndrang oder Angst vor dem Toilettengang leidet.
Das Wichtigste ist Geduld und Verständnis. Druck oder Scham verstärken die Probleme häufig.
Wir geben Ihnen einfache Übungen und Routinen mit, die Sie gemeinsam im Alltag umsetzen können – spielerisch, entspannt und kindgerecht.
Beckenbodentherapie speziell für Kinder
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